Olib - das unterschätzte Eiland
by Selim E. on Mon, 5th, May 2014
Früh am Morgen 0730 brechen wir auf Richtung Olib, eine mir persönlich völlig unbekannte Insel. Wir haben morgens noch frischen Wind (bis 20kn) aus Nordost, dann gegen 0930 Flaute. Wir motoren durch die schöne Meerenge zwischen den Inseln Ilovik und Sveti Petar. Gegen 1100 dann frischt der Wind auf und wir fahren mit 16kn Wind aus West nach Olib. Dort legen wir auf der Rückseite des Fähranlegers längsseits an. Ich quetsche mir bei der Leinenarbeit meinen rechten Zeigefinger zwischen Klampe und Leine ein. Ein stechender Schmerz und Blut quillt unter dem Nagel hervor. Ich bringe den Klampenschlag noch zu Ende und als das Boot gut vertäut ist -- es steht eine kurze steile Welle in den Hafen -- versorge ich den Finger.
Gequetschter Finger. Inzwischen hat ein Spähtrupp schon eine Konoba in dem verschlafenen Ort ausfindig gemacht und winkt dem Rest der Crew nachzukommen. Der Ort Olib besteht zum Teil aus alten steinernen Häuser. Eine Kneipe unmittelbar am Hafen und hübsche hölzerne Skulpturen, die dem Thema Meer gewidmet sind, verleihen dem Ort etwas Einladendes. Wir begegnen nur wenigen Leuten. Aus unser gibt es keine Besucher am heutigen Tage. Die Konoba am Hügel ist freundlicherweise bereit für uns einige Portionen Cevapcici zuzubereiten.
Konoba in Olib. Die "Seezunge" am Fähranleger. Nach einer Stunde legen wir gestärkt wieder Richtung Brbinj (dem heutigen Etappenziel auf Dugi Otok) ab. Der Wind ist stabil bei 3-4 Windstärken und so kreuzen wir sportlich um das westliche Kap von Olib, um dann bei raumem Wind Richtung Brbinj zu fahren. In Brbinj legen wir an einer Boje an. .