"Riding a Laser" am Balaton
by Selim E. on Sun, 7th, Aug 2011
Meine bis dato reservierte Einstellung ("besseres Surfboard") zum Laser wurde kräftig erschüttert als ich heute die Gelegenheit hatte einen Laser auszuprobieren.
Ich beim aufriggen Ein Besuch bei Freunden am Plattensee brachte mir nicht nur die wunderschöne Gegend um den Plattensee näher, sondern auch ein einmaliges Segelabenteuer mit einem klassischen Laser. Der '''Aufbau''' (Rigg, Steuer, ..) des Lasers ist beneidenswert einfach - da kommt selbst die Weta nicht mit. Vor allem der gesteckte Mast und das Segel, das man nur auf den Mast zieht beschleunigen das Aufriggen enorm. Erstaunt hat mich das Gewicht des Rumpfes, der mir im Vergleich mit dem Weta-Rumpf sehr schwer vorkam. Praktisch und durchdacht ist auch die Anordnung der Schotumlenkung relativ weit vorne im Cockpit. Der Slipwagen ist sehr leicht aus Stahl gebaut und mit zwei Fahrradreifen bestückt (siehe Bild). Nach der Vorbereitung des Riggs legen wir Mast mit Segel, Baum, Ruder, Schwert usw. ins Cockpit und rollen den Wagen in Richtung Rampe. Nachdem der Mast steht und die Schot eingepickt ist geht es los mit dem '''Segelvergnügen'''. Wind aus Südwest mit geschätzen 3 Beaufort und Böen bis 5 machen die ersten Erfahrungen mit dem Laser zu einem nassen Erlebnis. Wenden gehen trotz tiefem Baum und großgewachsener Besatzung erstaunlich gut von der Hand. Bei den Böen bin ich froh eine Begleiterin zu haben. Beim Halsen bekomme ich mein mangelndes Fingerspitzengefühl für leichte Einrumpf-Jollen sofort vorgeführt. Wir Kentern .., aber dank kleiner Dimensionen ist der Laser relativ leicht wieder aufzustellen. Nach dem dritten Kentern, weiss ich dann auch warum, .. Halsen geht jetzt auch. Dazwischen rette ich noch einen erschöpften Surfer aus den relativ hohen Wellen bevor ihn das Motorboot aufnimmt und sicher ans Ufer bringt. Alles in allem bin ich begeistert von dem Segelgerät - Lasern ist wirklich reinster Segelspass.
.